Nicola Barth, Katja von Ruville
»Infinite Spaces«

26. Januar – 6. März 2024
Hauptstraße 34, 61462 Königstein im Taunus
Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag 13–18 Uhr
Samstag 10–13 Uhr

Vernissage:

Freitag, 26. Januar 2024
17 bis 20 Uhr

Katja von Ruville, Sommer, 2023, Acryl und Gouache auf Leinwand, 280 × 140 cm

Nicola Barth und Katja von Ruville

Die Ausstellung Infinite Spaces zeigt Arbeiten von Nicola Barth und mir. Nicola Barth »berichtet« mit Ihren Arbeiten aus Welten und Weiten, in denen Sprachen gesprochen werden, die wir so nicht kennen. Von mir zeigt die Galeristin Jimin Leyrer Werke aus der Serie »Unendliche Weiten«, unter anderem den Nachfolger des Frühlings, den Sommer. Wieder ein großes Bild, in dem man sich verlieren kann.

Nicola Barth, 1966 in Mölln geboren, lebt und arbeitet in Dreieich. Sie absolvierte ihr Magisterstudium der Germanistik an der Goethe-Universität in Frankfurt. Sie wollte immer Bücher schreiben, legte aber bald den Stift zur Seite und griff zum Pinsel. »Die ungegenständliche Malerei ist jetzt meine Sprache ohne Worte. Das macht für mich Sinn, denn ich ›berichte‹ aus Welten und Weiten, in denen Sprachen gesprochen werden, die wir so nicht kennen. Mein Blick ist immer auf ein Dahinter, Darunter, Darüber gerichtet, in Erfahrungsräume, die nicht offensichtlich sind, in Zwischenräume in denen die Dinge weder das eine, noch das andere sind und die sich in einem permanenten Transformationsprozess befinden – denn nichts bleibt alles unterliegt dem Wandel. Dort wo Ambivalenzen herrschen, Anwesenheit und Abwesenheit gleichzeitig nebeneinander bestehen, ist die ungegenständliche Malerei für mich eine offenere Form der Sprache die Eindruck und Ausdruck ist, ohne mit Worten zu benennen, zu bewerten und zu klassifizieren. Sie kommt aus der Tiefe des Seins und führt im besten Fall den Betrachter auch wieder dorthin.« Nicola Barth

Katja von Ruville, ausgebildet in der Bildhauerklasse an der Abendschule der Städelschule Frankfurt arbeitet mit Gips, Gießharz, Porzellan und Naturprodukten. Seit 2018 widmet sie sich verstärkt der Malerei. In ihrem Atelier in Dreieich entstand in den letzten zwei Jahren die Serie »Unendliche Weiten« mit großformatigen Naturbildern. Ihre Arbeiten handeln davon wie viel Widerstandskraft in Zerbrechlichkeit liegen kann, was besonderen Schutz braucht und was Schmerz bedeutet. Sie ermutigen zu erkennen, dass alles auf dieser Welt mit Sorgfalt und Vorsicht zu behandeln ist. »Stärke durch Zerbrechlichkeit – eines von Katja von Ruvilles zentralen Themen – scheint ein Widerspruch, aber einer, der, wie ich glaube, als universelle Erfahrung gelten kann. In ihrem Werk wächst klein zu groß und universell heran. Katja fühlt sich zuhause im Wechel von Maßstäben und erlaubt unseren Gedanken schwerelos im Innern ihrer leichtesten Formen zu schweben.« Merja Herzog-Hellstén