Kejoo Park, Katja von Ruville
»Imaginary Landscapes«

28. Januar – 3. März 2022
Hauptstraße 34, 61462 Königstein im Taunus
Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag 13–18 Uhr
Samstag 10–13 Uhr

Vernissage:

Freitag, 28. Januar 2022
14 bis 19 Uhr
es gilt 2G

Katja von Ruville, Frühling, Serie Unendliche Weiten, 2020–2021, 270 × 140 cm, Acryl, Gouache auf Leinwand

Kejoo Park und Katja von Ruville

Die Ausstellung Imaginary Landscapes in der Galerie Uhn in Königstein zeigt Arbeiten von Kejoo Park und mir. Die Galeristin Jimin Leyrer setzt mir damit eine Künstlerin an die Seite, die sich ebenso mit dem Thema Natur und Landschaft auseinandersetzt. Gezeigt wird unter anderem meine Arbeit Frühling aus der Serie Unendliche Weiten, die in den letzten zwei Jahren in meinem neuen Atelier entstanden ist.

Kejoo Park ist Malerin, Architektin und Landschaftsarchitektin. Geboren in 1956 in Korea, Ausbildung in den USA. Park sieht die Natur als Ausgangspunkt ihrer Arbeiten. Ihre Bilder werden durch die Interaktion aber auch die Konfrontation zwischen Mensch und Natur gezogen. Die Dualität von Innerlichkeit und Externalität von Natur und Kultur zeugen von Gegensätzen und Harmonie gleichermaßen. Ihre Bilder werden oft von Fotografen auf Leinwand gezogen, die übermalt werden. Mal zart, kalligrafisch mit dem Pinsel, mal ungestüm und zum Gestrichelt mit dem Spachtel. Am Ende wird der fotografische Untergrund nur noch schwach wahrgenommen. Ähnlich verhält es sich mit der menschlichen Natur: Die Natur ist die Grundlage des Wesens, überlagert von kulturellen und sozialen Einflüssen, die den Menschen nach und nach erfassen. Die letzte Verschmelzung ist eine Reflexion von Sehnsucht, Suche und etwas Neuem und Individuellem.

Katja von Ruville, ausgebildet in der Bildhauerklasse an der Abendschule der Städelschule Frankfurt arbeitet mit Gips, Gießharz, Porzellan und Naturprodukten. Seit 2018 widmet sie sich verstärkt der Malerei. In ihrem Atelier in Dreieich entstand in den letzten zwei Jahren die Serie »Unendliche Weiten« mit großformatigen Naturbildern. Ihre Arbeiten handeln davon wie viel Widerstandskraft in Zerbrechlichkeit liegen kann, was besonderen Schutz braucht und was Schmerz bedeutet. Sie ermutigen zu erkennen, dass alles auf dieser Welt mit Sorgfalt und Vorsicht zu behandeln ist. »Stärke durch Zerbrechlichkeit – eines von Katja von Ruvilles zentralen Themen – scheint ein Widerspruch, aber einer, der, wie ich glaube, als universelle Erfahrung gelten kann. In ihrem Werk wächst klein zu groß und universell heran. Katja fühlt sich zuhause im Wechel von Maßstäben und erlaubt unseren Gedanken schwerelos im Innern ihrer leichtesten Formen zu schweben.« Merja Herzog-Hellstén